Unterschiedliche Kulturen zusammenführen

Gemeinsame Lernprozesse initiieren und unterschiedliche Potenziale nutzbar machen

Wenn in Veränderungssituationen Abteilungen zusammengeführt oder Unternehmen fusioniert werden, prallen zwangsläufig unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlichen Gewohnheiten und Wertvorstellungen aufeinander.
Im Idealfall sind beide Seiten gewillt, die jeweils über Jahre erworbenen Erfahrungen, Kompetenzen, Gewohnheiten und Eigenheiten der jeweils anderen Seite zu respektieren und voneinander zu lernen. Im Praxisalltag zeigt sich allerdings häufig, dass eine Gruppe dominiert und versucht ist, die andere Gruppe unterzuordnen und ihr die eigenen kulturellen Wertmaßstäbe und organisatorischen Systeme aufzuerlegen. Das hinterlässt bei den betroffenen Personen den Eindruck, dass ihre Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen plötzlich nichts mehr Wert seien und provoziert offene und verdeckte Widerstände.
Dieses, meist sehr blockierende Phänomen, wird sich nie ganz vermeiden lassen. Allerdings gibt es Möglichkeiten solchen Phänomenen professionell in sehr offenen und direkten Dialogen zu begegnen, und damit die Identifikation mit den neuen Gegebenheiten auf beiden Seiten ganz wesentlich zu fördern und zu beschleunigen.

Ziele

  • Annäherung der Sichtweisen und ein Verständnis für die jeweils andere Kultur entwickeln
  • Besondere Qualitäten und Potenziale beider Kulturen bewusst machen
  • Anerkennung  und  Würdigung  der  historischen
  • Leistungen
  • Gemeinsames Generieren von möglichen Synergieeffekten und gemeinsamen Werten
  • Szenarien des künftigen Zusammenwirkens ent- wickeln und daraus Maßnahmen und Entwicklungspläne ableiten

Inhalte

  • Klare Positionierung der künftigen Eckpfeiler und möglichen Entwicklungsspielräume durch das Top-Management
  • Kulturverstehen ohne zu bewerten
  • Kritische Würdigung der Erfahrungen, Kompetenzen und bisherigen Leistungen beider Seiten
  • Reflexion der eigenen kulturellen Herkunft, Gemeinsamkeiten auf der individuellen Ebene entdecken
  • Gemeinsame  Erforschung der jeweiligen historisch erworbenen Ressourcen
  • Benennung von Feldern, wo man voneinander lernen und profitieren kann
  • Sichtbarmachen jener Synergieeffekte, die sich durch die Neukonstellation ergeben
  • Generierung der gemeinsamen Werte und organisatorischen  Systemvorstellungen der Zukunft, im Sinne der Förderung der Identifikation mit der neu entstehenden gemeinsamen Kultur
  • Konkretisierung gemeinsamer Handlungsschritte

Methodik

  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Selbstreflexion
  • Methoden des Fremdverstehens
  • Theorie-Inputs
  • Dialog
  • Prozessdokumentation

Zielgruppe

Keine Einschränkung

Zeitrahmen

2 Tage

Dr. Peter Hofer
Dr. Elisabeth Jaksche-Hoffman

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